Pfarrbrief und Termine

Pfarrbrief

Pfarrbrief Februar und März 2025

Liebe Freunde und Mitglieder unserer Pfarrgemeinde St. Flora,


erstmals darf ich Sie so ansprechen und freue mich darüber.


Zunächst möchte ich Ihnen danken für den wunderbaren Neugründungsgottesdienst am 5. Januar 2025. – Die Feier war eine Zeit des ‚Aufbruchs‘ in eine neue Zeit und es war schön zu erleben, dass sehr viele Gemeindemitglieder an diesem Aufbruch aktiv mitgewirkt haben!
Das schenkt meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und nicht zuletzt auch mir Hoffnung. So hoffe ich, dass sich dies in den Wahlen zum Pfarrei- und Verwaltungsrat, die am 4. und 5. Fastensonntag stattfinden sollen, weiterhin Bahn bricht. Darüber hinaus werden dann die Kirchenteams an den jeweiligen fünf Kirchorten entstehen. – Unsere Bitte: Stellen Sie sich als Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung oder schlagen Sie Mitglieder aus Ihrem Lebensumfeld für den ein oder anderen Dienst vor! Wir freuen uns über Ihr Mitgehen.


Aufbrechen wollen wir auch in die Faschingszeit. Lachen ist eine Bejahung der Welt. Es ist die Verbindung von Geist und Natur. Dabei ist die Heiterkeit nie verletzend anderen gegenüber, sondern dient allein dem Ausdruck einer großen Lebensfreude.
Ist es doch genau dieser feinsinnige Humor, der einer noch so schlechten Lebenslage etwas Positives abgewinnt, aus der Gewissheit heraus, dass Christus uns liebt!
Ich wünsche Ihnen in diesen Tagen diesen Humor, der einer tiefen Herzensfreude entspringt und der uns dann mit Entschlossenheit am Beginn des Monats März die 40-tägige Fastenzeit beginnen lässt!


Die Fastenzeit ist auch in unserer neuen Pfarrgemeinde St. Flora eine sehr dichte Zeit, die geprägt ist von zahlreichen Aktivitäten und großen liturgischen Feiern, wozu ich Sie schon jetzt einladen möchte.

  • Erwähnen möchte ich die fünf Frühschichtgottesdienste und den Spätschichtgottesdienst, die allwöchentlich wechselnd an verschiedenen Kirchorten stattfinden werden und
  • den ‚Oasentag‘ am 15. März, den wir unter das Leitwort gestellt haben:
    ‚Zusammengehen – in dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst‘.
  • Darüber hinaus möchte ich Sie auch für das Heilfasten vom 13.03. – 19.03.2025 begeistern. Diese Woche steht unter dem Leitwort: ‚In der Entbehrung Bereicherung erfahren‘.


Die Fastenzeit möchte uns einladen zu einer neuen Lebendigkeit. Heißt doch ‚Lebendigkeit‘: Sich dem Leben stellen, sich herausfordern lassen, Neues wagen und so alle Höhen und Tiefen des Lebens erleben. Eine Ordensfrau hat einmal gesagt: ‚Wenn du vor einer Entscheidung stehst und nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst, dann entscheide dich für das, was dich lebendiger macht!‘

 

Dabei geht es keinesfalls nur darum auf etwas zu verzichten. Fragen wir uns doch vielmehr: ‚Was macht lebendiger?

  • Jeden Tag eine halbe Stunde spazieren gehen, um den kommenden Frühling zu spüren.
  • An ausgewählten Tagen bewusst auf das Handy verzichten, um einer inneren Ruhe mehr Raum geben zu können.
  • Sich bewusst von Dingen trennen, um Platz für Neues zu schaffen.
  • Allmorgendlich 10 Minuten für Gott reservieren, um den Kontakt mit ihm neu ‚aufzupolieren‘.

Und wenn’s der Verzicht auf die Schokolade sein sollte, dann verzichten Sie darauf. … Ich befürchte allerdings, dass es ganz andere Dinge sind, die Sie lebendiger werden lassen.


Neben dem Begriff ‚Fastenzeit‘ kennen wir auch für diese Zeit den Begriff ‚Österliche Bußzeit‘. Dieser Begriff gibt eher das ‚wozu‘ an, auch für das, was man sich vielleicht vornimmt. Es wird hier klar:

Es geht um Ostern! Wir feiern den Sieg des Lebens über den Tod!


So ist diese Zeit ein ‚Trainingscamp‘ für unser Leben. Und wir sind in diesem ‚Camp der 40 Tage‘ eingeladen neue Verhaltensweisen einzuüben, die dem Leben dienen. Und das befreit dann zu einer neuen Lebendigkeit, ‚ja‘ zu einem neuen Leben, was ich uns allen von ganzem Herzen in den nächsten beiden Monaten bis zum Osterfest wünschen möchte!


Ihre Pfarrer

Rudolf Liebig